Als Ablösung für den ersten und zweiten Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Lüneburg, verlegten die Züge drei und vier gestern um 6 Uhr morgens zu unseren Nachbarn in den Heidekreis. Ziel war
es die Feuerwehren dort bei der Bewältigung der örtlichen Hochwasserlage zu unterstützen bzw. zu entlasten. Mit dabei waren das Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz und der
Einsatzleitwagen der Feuerwehr Soderstorf.
Eingesetzt wurden wir konkret, um die Zufahrtsstraße zum Serengetipark weiter zu schützen und eine weitere Durchfahrt zu ermöglichen. Am Park selbst arbeitete besonders das THW mit
zahlreichen Maßnahmen vor Ort zum Schutz des Parks und der Tiere.
Durch uns wurden den ganzen Tag über immer wieder Stellen des bereits errichteten Sandsackdammes verstärkt. Zwar ist die Straße teilweise mit Wasser bedeckt, jedoch nur einige Zentimeter. Vor
Ort machte sich zwischenzeitlich auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil ein Bild von der Lage und bedankte sich im Gespräch bei den Einsatzkräften.
Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, die uns immer wieder ausgiebig mit Verpflegung unterstützt haben. Das war wirklich Klasse! Gleiches gilt für
den ASB Kreisverband des Heidekreises.
Ein landwirtschaftliches Gespann verlor auf der Fahrt in Richtung Soderstorf durch ein Defekt Hydrauliköl. Es entstand einer Spur von gut 350m Länge auf der Kreisstraße 44.
Löschgruppenfahrzeug und Tanklöschfahrzeug waren zusammen mit der Polizai Lüneburg im Einsatz, die Einsatz- und Gefahrenstelle zu sichern und das Öl als Erstmaßnahme
mit Bindemittel aufzunehmen. Auf Grund der Größe der Verunreinigung, wurde die weitere Säuberung durch eine Fachfirma übernommen.
Kurz vor vier Uhr wurden wir zur Unterstützung bei einem ausgedehnten Schuppenbrand in Drögennindorf alarmiert. Aufgrund der Größe der Einsatzlage waren die vereinten Kräfte mehrerer
Feuerwehren der Samtgemeinde (Amelinghausen, Raven/Rolfsen Drögennindorf, Oldendorf/L., Tellmer, Betzendorf, Rehlingen und Soderstorf) gleichzeitig im Einsatz.
Personen wurden nicht verletzt. Es entstand erheblicher Sachschaden, das Gebäude konnte nicht gerettet werden und brannte aus. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude wurde jedoch
erfolgreich verhindert.
Insgesamt waren wir etwa 3,5 Stunden am Einsatz beteiligt. Unter anderem wurde durch uns eine 330 Meter lange Wasserversorgung zu einem Feldberegnungsanschluss hergestellt, die Führung des
Einsatzes mit dem Einsatzleitwagen unterstützt, sowie einige Atemschutzgeräteträger zur Brandbekämpfung eingesetzt. Aus unserer Wehr waren fast alle Einsatzfahrzeuge eingebunden
(Einsatzleitwagen, Löschgruppenfahrzeug 20 KatS, Tanklöschfahrzeug, sowie Schlauchwagen 2000).
Am frühen Montagabend entwickelte sich in einem Wohngebäude in Amelinghausen ein Dachstuhlbrand. Dieser dehnte sich schnell auf die gesamte Breite des Dachbodens aus. Der Eigentümer, der sich zur
Zeit des Brandausbruches alleine im Gebäude befand, konnte sich selbstständig und rechtzeitig ins Freie begeben und blieb unverletzt.
Aufgrund der Größe der Einsatzlage wurden Kräfte mehrerer Feuerwehren der Samtgemeinde (Amelinghausen, Drögeniendorf, Oldendorf/L., und Soderstorf) gleichzeitig alarmiert.
Um den Brand vollständig löschen zu können, wurde das Dach von mehreren Trupps unter Atemschutz an mehreren Stellen und von beiden Seiten von außen geöffnet, unter anderem aus einer Drehleiter
heraus. Erst hierdurch konnte ein Zugang zu den Flammen geschaffen werden und der Einsatz mehrerer Strahlrohre von außen, zu einem späteren Zeitpunkt auch von innen, erfolgen.
Insgesamt dauerte der Einsatz knapp 7 Stunden. 86 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 6 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren vor Ort beteiligt.
Die Ortswehr Soderstorf war mit dem Löschgruppenfahrzeug 20 KatS, dem Tanklöschfahrzeug, dem Schlauchwagen 2000, sowie dem Mannschafttransportwagen eingesetzt. 16 Kameradinnen und Kameraden waren
gemeinsam im Einsatz. Alleine 10 Atemschutzgeräteträger wurden eingesetzt. Während der erfolgten Nachlöscharbeiten auf dem Dachboden, wurde einer unserer Kameraden bei einem Sturz leicht
verletzt, als ein Teil des Dachbodens unerwartet seine Tragkraft verlor.
Früh am Sonntag morgen wurden wir alarmiert, um Zugang zu einer hilflosen Person in einer verschlossenen Toilettenkabine zu schaffen. Bei unserem Eintreffen war jedoch keine Unterstützung
mehr notwendig. Die Person konnte direkt dem eintreffenden Rettungsdienst übergeben werden.